Geboren im beschaulichen Allgäu, lebe ich nunmehr seit vielen Jahren in der kreativen Hauptstadt Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt: Berlin. Hier vereinen sich noch immer zahlreiche Freigeister, Querdenker und Künstler dieses Planeten, um gemeinsam Neues zu schaffen, Vielfalt zu gestalten und so die kulturelle Landschaft der Zukunft zu prägen. Kurz gesagt: Kreativer Input allüberall! Eine Stadt, die immer in Bewegung ist und immer wieder neu bewegt – spannender und anregender kann ein Umfeld für Gestalter kaum sein. Wie schön, selbst ein Teil dieses lebendigen Kreativpools sein zu dürfen!
Im Sommer 1988 begann ich zu fotografieren. Mit einer geliehenen Kamera begab ich mich in meiner Heimatstadt Marktoberdorf auf Motivsuche und das Erste, das ich ablichtete, war ein Kanaldeckel. Damals ahnte ich noch nicht, dass dies das erste Bild einer so umfangreichen wie vielfältigen Serie mit Kanaldeckel-Fotografien sein würde. Denn mein Hobby als Sänger des Carl-Orff-Chores führte mich auf Konzertreisen in zahlreiche Länder dieser Erde und somit auch zu zahlreichen einschlägigen Motiven. Durch Ausstellungen dieser Arbeiten ergaben sich irgendwann die ersten Fotoaufträge: Von der Dokumentation von Klassik- und Filmfestivals über Models und Mode bis hin zur Love Story für einschlägige Jugendzeitschriften. ; )
Event und Portrait sind in der Auftragsfotografie bis heute meine Schwerpunkte. Dabei habe ich mich zuletzt insbesondere auf Festivals, Workshops, Retreats und Konzertevents spezialisiert, die einen spirituellen und im weitesten Sinne transformierenen Charakter haben. Ich liebe es genau diese tiefen Momente der Transformation empathisch zu dokumentieren und fotografisch zu kommunizieren. Dabei ist es mir besonders wichtig nicht in die Situation einzugreifen – auch nicht energetisch – sondern sie achtsam und zurückhaltend zu beobachten. Oft bin ich bewusst auch selbst Teil des Geschehens, z. B. wenn ich mit der Kamera tanze oder an Workshops teilnehme und zugleich dokumentiere.
Auch bei meinen Portraits geht es mir um Authentizität und Wahrhaftigkeit. Gerade in Zeiten von KI werden diese Werte immer wichtiger. Die Seele über den Körper sichtbar zu machen ist denke ich die große Kunst der Portraifotografie. Das wiederum geht nur mit Empathie und Einfühlungsvermögen gegenüber der Situation und der Gefühlslage des darzustellenden Menschen. Daher habe ich für mich den Begriff „empathische Fotografie“ geprägt – sie ist mein Ziel und hilft mir den Menschen in all seiner Vielfalt wahrzunehmen.
Sehr gerne verbinde ich die Genres Portrait und Dokumentation indem ich z. B. Praxisportraits anbiete bei denen ich sowohl die agierenden Personen portraitiere als auch deren Umfeld und Tätigkeit authentisch dokumentiere.
In meinen freien Arbeiten und Projekten lasse ich meiner Kreativität mit Aktfotografie, Fine Art, Still, Street Photography und Landschaftsfotografie freien Lauf. Denn es lebe die Vielfalt! Sie ist mein Credo – übrigens auch stilistisch. Ich zwinge meine Bilder ungern in wiederkehrende Farbvorlagen oder andere Presets. Mein Sehen und Finden möchte schlichtweg das gesamte Feld aus Farben und Grautönen bespielen. Mein Motiv bestimmt also dessen Gestaltung und nicht umgekehrt. Wie gesagt: Es lebe die Vielfalt! : )
Schon als kleiner Junge liebte ich das Zeichnen. Das Detail lag mir dabei besonders am Herzen: Kein Indianer ohne ausgeprägten Federschmuck und keine Landschaft ohne üppige Flora und Fauna. Bereits zu Schulzeiten entdeckte ich dann meine Vorliebe für Plakatgestaltung und durfte so mancher Band zu mehr Konzertbesuchern verhelfen – meine ersten Printlayout-Aufträge also. Seit über dreißig Jahren sichert mir die Kombination aus Layout, Design und Fotografie nun mein täglich Brot. Oft sogar mit Butter. Mehr dazu auf meiner Mediadesign-Website www.miographix.de.
Bis 1993 studierte ich in Bamberg – ebenfalls eher beschaulich – Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit. Meine abschließende Magisterarbeit widmete ich dem Thema “Die Poesie der Dinge – Stillleben und Fotografie” inklusive praktischem Teil, der selbstredend das Schwarz-Weiß-Portrait des ein oder anderen Gullideckels enthielt. Es folgten mehrere Ausstellungen mit besagten Fotografien und zugleich der Entschluss mich als freiberuflicher Fotograf und Mediadesigner selbstständig zu machen. Viele fotografische Früchte dieser Entscheidung findest Du hier auf dieser Website…